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Silentoor

Hallo zusammen,wer kann mir helfen.

Beitrag von Silentoor » 26. Juni 2006, 15:22

Hallo zusammen.
Mein Name ist Jacqueline und ich habe 2 Kinder. Sinaia 5 und Sheryl 1.
Meine Tochter Sinaia hat schon seit geburt probleme.Eine lange,lange Liste von Problemen!
Mit 3 Tagen musste Sie das Zungen band schneiden,kleinigkeit
Mit 5 Tagen hatte Sie iHre erste Rsv infektion!und wir weren im Kispi
nach 3 Monate n hat sie sich endlich ganz erholt.
Dann verweigerte Sie den Schoppen,Lactoseintolleranz.
Mit 6 Monaten begann Phisyo, da sie "nur" Herum lag.
Mit 1 Jährig wider Rsv,wieder Spital.
Juhu, mit 2 machte Sie die ersten schritte,viel zu spät wie alle sagten.
Mit 2 hatte Sie eine Mandel,Ohren Op, weil Sie kaum hörte und Saberrte und andauernd Halsinfekte hatte.
Mit 3 wieder Rsv,juhu hallo Spital,wider :(
Dann kamen die Tests....
Und weil Sinaia ja alles nicht kann was andere Kinder im Ihrem alter können,und alle der meinung sind sie müsse das ja auch können,,kam dann Heilpädagogische Früherzihung hinzu.
Ausserdem leidet sie an Haarwuchs,Augenliedlämung und hat Probleme im Sprechen...
Jetzt kommt Sie in den Chindsgi und,naja die vielen gespräche und das bla,bla.
Zumglück darf sie jetzt 2 Jahre ganz normal in den Rudolf Steiner Chindsgi,und dann sehn wir weiter.
FFFFFFF.... Also, wie die àrzte meine Tochter sehn hab ich ja nun ausführlich beschrieben.

Für mich ist sie mein immerzu Strahlender Sonnenschein. Sie hat sich mega gut Entwikelt,spielt auch ohne mich draussen mit anderen Kindern und wie sie sich um ihre kleine schwester kümmert ist süss.
Ich liebe Sie über alles und es schmerzt mich wie die àrzte sie Beurteilen und dass ich immernur zuhören krieg wass sie alles nicht kann!
Ich habe die Schnautze voll von all diesen Therapieen und Tests.!!!!
Es kommt eh nie etwas dabei raus und ich weiss langsam wie "blöd" mein Kind ist.

Giebt es jemanden unter euch bei dem mann auch nicht herausfindet was das Kind hat? Und hören diese Tests eigendlich jemals auf?

Wäre tool von jemandem zu hören.
sandy
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Beitrag von sandy » 28. Juni 2006, 16:47

Ich finde, Du formulierst hier ein wenig hart!
Und weil Sinaia ja alles nicht kann was andere Kinder im Ihrem alter können,und alle der meinung sind sie müsse das ja auch können,,kam dann Heilpädagogische Früherzihung hinzu.
Beni hat auch Frühförderung und ich finde das eine absolut tolle Sache. Er wird nie den gleichen Entwicklungsstand haben wie andere in seinem Alter, aber ich bin froh, jemanden zur Seite zu haben, der noch Sachen aus ihm "rauskitzeln" kann, die in ihm schlummern. Selber verfällt man oft in das Muster, seinem Kind aus lauter Gewohnheit etwas abzunehmen, dabei könnte es das selber. Und aus Erfahrung weiss ich, dass unsere anderen Kinder durchaus so schlau sind um zu merken, dass sich Mami ja wunderprächtig um den Finger wickeln lässt und man sich ja schliesslich gerne bedienen lässt :) .

Hast Du schon über eine genetische Beratung nachgedacht? Irgendwo im Forum findest Du eine Diskussion darüber. Ich bin jedenfalls froh, haben wir eine Diagnose.
Flavia
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Entwicklung

Beitrag von Flavia » 28. Juni 2006, 19:15

Ich denke es kommt oft darauf an, an wen man hingerät.
In der Abteilung für Wachstum und Entwicklung konnte ich z.B. immer gute Erfahrungen machen.
Ich kenne aber einige die total frustriert aus dieser Abteilung kamen weil sie nur hörten was ihr Kind alles nicht kann.
Es gehört eine grosse Portion Feinfühligkeit zu den Gesprächen.

Zusätzlich beobachte ich aber auch an mir dass ich zu viel jedes Wort auf die Goldwaage lege....Unser Arzt hat mir auch schon gesagt dass ihm manchmal nach Jahren Eltern noch sagen können was er gesagt hat, obwohl er es als gar nicht wichtig ansah ; ) !!

generell finde ich theraopien gut sofern es nicht total übertrieben wird und die Chemie einigermassen untereinander stimmt.

Ich hoffe ihr findet Euren Weg und versucht manchmal drüber hinweg zu hören!

Ganz liebe Grüsse Flavia
Silentoor

Beitrag von Silentoor » 28. Juni 2006, 21:53

Eigendlich finde Ich die Heilp. Früherziehung ja auch gut,aber wenn einem ja die Erzieherin immernur demotiviert und sagt,sie kann dass ja sowiso nicht oder ich immer nur höre sie sollte das schon können.
Naja.
:roll:
Vieleicht sollte ich einfach eine neue Terapeutin suchen.
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Beatrice
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Beitrag von Beatrice » 29. Juni 2006, 00:33

Hallo

Also wenn die Therapeutin so spricht, ist es sicher nicht die Richtige. Wie geht es denn Deiner Maus dabei? Macht sie gerne mit?
Wenn Du darauf auch ein Nein antworten müsstest, ist es wirklich Zeit, eine andere zu suchen, zumal Dein Mädchen Deine Schwierigkeiten mit der Frau auch erspürt.
Ich kenne eine halbseitig gelähmte junge Frau, die so gelähmt schon auf die Welt kam. Der gaben sie seinerzeit auch überhaupt keine Chance jemals laufen zu lernen, jemals irgendwas mit ihrer rechten Hand zu machen. Ihre Mutter aber wusste irgendwo, dass es durchaus Chancen gibt. Sie hat sie mit Liebe, Toleranz erzogen und die Kleine damals alles ausprobieren lassen. Natürlich scheiterte Miriam anfangs öfter als ihre gesunden Geschwister, sie fiel aber und abermals auf die Nase. Die Mama hat mit ihr geturnt und ihren gelähmten Körper jahrelang mit Arnika-Öl Massagen aktiviert und gestärkt.
Später erst kamen Therapeuten dazu, die alle eines gemeinsam hatten. Sie unterstützten Miriam und motivierten sie.
Miriam ist immer noch halbseitig gelähmt, aber sie kann dennoch gehen, dennoch wandern und schwimmen kann sie wie eine echte Wasserratte.
Sie kann die rechte Hand noch immer nicht gezielt bewegen, aber sie kann stricken (und zwar schön!), sie kann ihren Reissverschluss an der Jacke alleine zumachen (ich versuche das immer nachzumachen, ohne Erfolg), sie kann fotografieren. Sie lebt alleine und macht den Haushalt. Sie bügelt und hängt Wäsche auf, sie wäscht und trocknet ab.
Miriam hat einen Leitspruch, er heisst: Das geht nicht, gibt es nicht.

Das Stricken, das Fotografieren hat sie sich selbst beigebracht. Sie macht es anders, als wir mit unseren gesunden Händen, aber sie macht es und das ist das Geniale daran.

Ich wünsche Dir und Deiner Maus wohltuende Begegnungen mit motivierenden Menschen, die neben ihrem Wissen auch noch das Herz mit zur Arbeit nehmen.

Alles Liebe

Beatrice
Zuletzt geändert von Beatrice am 7. Oktober 2013, 20:18, insgesamt 1-mal geändert.
Elisabeth
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Beitrag von Elisabeth » 29. Juni 2006, 23:01

Hallo Jacqueline

Aus deinen Zeilen spüre ich eine gewisse Verzweiflung und auch Resignation.
Es ist sehr schwer, ein Kind zu haben, das anders ist wie die anderen. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Man ist doch einfach in ein soziales Netz eingebunden und vergleicht sein Kind, wenn auch oft unbewusst, mit Gleichaltrigen. Irgendwann kommt eine Erschöpfung hervor, die einen bis zur Depression hinunterziehen kann. Man hat genug von Terminen, Therapien und Untersuchungen und will einfach eine ganz normale Familie sein. Sein Kind sieht man mit anderen Augen als Aussenstehende, man gewöhnt sich an Um- und Zustände und beachtet Spezielles gar nicht mehr. Ärzte und Therapeuten hingegen machen einfach ihre Arbeit und versuchen stets, das beste Resultat herauszuholen, ohne aber eine grosse Beziehung zum Menschen schaffen zu können.
Auch mir wurden die massenweisen Untersuchungen und Mutmassungen irgendwann zuviel. Ich will dich doch ermutigen, nur so viel zuzulassen, wie es dir, deiner Tochter und der ganzen Familie noch wohl ist. Manchmal ist weniger oft mehr. Für eine gesunde Entwicklung braucht es auch ein gewisses Mass an Normalität. Auch unseren Sohn wollte ich auch mal einfach leben lassen. Sollte er doch auch immer wieder mal das spielen können, was ihm Spass macht, so essen und trinken, wie ihm danach zu Mute ist, so laufen, wie es ihm behagt, ohne auf seine Fussstellung achten zu müssen. Es gäbe noch viele weitere Beispiele.
Es ist sehr wichtig, dass das Kind eine gute Beziehung zum Therapeuten oder zum Arzt hat. Sonst werden die vielen Besuche zur Qual und man riskiert einen seelischen Schaden.
Aussenstehende finden immer wieder etwas, was nicht der Norm entspricht und therapierbar wäre. Uns Eltern fallen diese Besonderheiten nicht mehr auf, kennen wir doch an unserem Kind nichts anderes.
Unser Sohn ist jetzt 12 Jahre alt. Mittlerweile weiss er sehr genau, was er will und was nicht und wir lassen ihn auch mitreden und mitentscheiden. Schlussendlich ist es sein Leben und er muss sich mit seinen Handicaps arrangieren. Die Therapien haben wir auf ein Minimum beschränkt, zu Ärzten, die er nicht mag, gehen wir nicht mehr hin. Auch bei ihm ist nicht alles heilbar, und inzwischen macht es mir auch nicht mehr so viel aus, keine konkreten Diagnosen zu haben.
Geistig ist unser Sohn topfit, sonst würde die Sache natürlich wieder anders ausschauen. Aber es ist mir viel Wert, ein fröhliches, zufriedenes Kind zu haben, das noch genug unverplante Freizeit für sich selber hat.

Manchmal braucht es einfach viel Geduld, ohne dass man viel dazutun muss. So freuen wir uns sehr, dass unser Sohn jetzt trocken ist.

Lass dich nicht von gut gemeinten Ratschlägen verrückt machen. Andere wissen es immer besser! Vertraue einfach deiner Tochter, schau mehr ihre Stärken an und baue auf diesen auf. Sie wird bestimmt ihren Weg machen. Du kannst ihr dabei helfen, indem du an sie glaubst und sie ermutigst und stets für sie da bist, wenn sie dich braucht. Für mich ist das die beste Therapie.

Ich wünsche dir viel Kraft und Ausdauer in dieser bereichernden Aufgabe.


Herzliche Grüsse,
Elisabeth.
Silentoor

Beitrag von Silentoor » 1. Juli 2006, 22:51

:D Juhu,ich hab mit meinem Kinderarzt gesprochen und er ist auch der Meinung wir sollten an der Therapie was ändern,und Sie hätte sich so gut entwikelt dass wir evt. wenn es im Chindsgi gut geht,die Therapieen einschränken können.

Ich will sie trotz empfehlung der Heilpädagogin nicht in die Heilpädagogische schule(obwohl sie bei uns sehr schön ist) schiken. Ehrlich gesagt ,habe ich auch noch mühe mit dem Gedanken.Ich weiss auch nicht. Ich will ihr einfach noch die Chance geben sich zu beweisen ,dass sie auch den regelchindsgi schafft,aber nur wenns Ihr gefällt!!!!
Sie kann nähmlich viel,wenn sie will! Ihr Kinder Arzt denkt dass auch.

Mit fast 3 war sie schon Troken, weil das 6 Jährige nachbersmädchen ja auch keine Windeln mehr hatte.

Ihre Therapeutin meinte,als ich Sie drauf ansprach,ich wäre froch wenn Sinaia mit fast vier lernt alleine Jake und Schuhe anzuziehn,fand Sie nur:Das sei sowiso zu schwer für Sie.
3 Wochen später konnte sie es ganz alleine!(ala Montessori) Sie hat es mit der Tagesmutter gelernt!

Sie kennt jetzt mit 5 zwar die Farben und Formen noch nicht.
Aber wenn sie etwas Zeichnet und die anderen Kinder fragen was dass ist behauptet sie tief und fest ,ein Monster oder eine Kuh und dann ist es das auch!
Sie darf jetzt mal 3 Monate probeweise In den Rudolf Steiner Chindsgi und freut sich schon mega .Mal sehn wies ihr dort geht und wer etwas dran zahlt!?
Evo
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versehentliches löschen des benutzernamens

Beitrag von Evo » 3. Juli 2006, 06:45

hallo silentoor,

habe versehentlich deinen benutzernamen bei der kontrolle der mitgliederliste gelöscht. war keine absicht! ich bitte dich, dass du dich einfach nochmals anmeldest.
wenn möglich, schreib bitte auch ein bisschen was bei hobbies, beruf... dazu :-)

tut mir leid wegen des löschens!

evo
Flavia
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Hallo Silentoor

Beitrag von Flavia » 3. Juli 2006, 13:25

Das freut mich für Euch!
Ich frage mich ob eure Therapeutin selber Kinder hat. Haben wir nicht mal gelernt immer erst das positive zu sehen?!

Ich denke einen Therapiewechsel kann nur gut tun!

Ganz liebe Grüsse Flavia
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