Stoma (ileostomie)

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Gabi
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Stoma (ileostomie)

Beitrag von Gabi » 23. Februar 2008, 11:59

Janosch hat ja ein Ileostomie was ist das!

Ileostoma (Dünndarmausgang), Ileostomie
Die Ileostomie (lat. Ileum = Dünndarm und griech. Stoma = Mund, Öffnung) ist die zweithäufigste Art der Stomaanlage. Unter einer Ileostomie versteht man die Ausleitung des Dünndarms an die Hautoberfläche.


Wann wird ein Ileostoma nötig?
Ein Ileostoma wird angelegt, wenn die operative Entfernung eines Dickdarmteils oder des gesamten Dickdarms einschließlich des Schließmuskels erforderlich ist. Die Gründe liegen vor allem in chronisch entzündlichen Erkrankungen des Dickdarms wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn. Bei diesen Leiden kommt es zu einer hohen Häufigkeit von Durchfällen (bis zu 30-mal am Tag), die sich mit einer medikamentösen Behandlung häufig nicht stoppen lassen. Die körperliche und seelische Belastung der Betroffenen sowie vielfach auftretende Komplikationen machen die Anlage eines Ileostomas dann unumgänglich.

Eine weitere, seltene Ursache ist die familiäre Polyposis: Bei dieser Erbkrankheit treten im Dickdarm zahlreiche Polypen auf. Sie gehen häufig in Krebs über, daher müssen die befallenen Darmteile entfernt werden.


Welche Stomaarten gibt es beim Ileostoma?
Grundsätzlich sind zwei Varianten der künstlichen Ausleitung beim Dünndarm möglich: In der Regel wird eine endständige Ileostomie angelegt, in speziellen Fällen kann auch eine doppelläufige Ileostomie in Frage kommen.

Die endständige Ileostomie

Dieses Stoma wird meist im rechten Unterbauch angelegt. Wichtig ist die „nippelförmige“ Anlage: Beim Ileostoma sind die Ausscheidungen dünnflüssig bis breiig. Daher soll der Ausgang weit über Hautniveau angelegt sein (ca. 1,5 bis 3 Zentimeter), damit der aggressive Stuhl nicht mit der Haut in Berührung kommt, sondern direkt in den Beutel fließen kann.


Beispiel für ein Zweiteiliges Stomaversorgungs-System Combihesive Natura® (Rastring-System), Ausstreifbeutel mit
InvisiClose®-Verschluss und air-Filter



Die doppelläufige Ileostomie

Diese seltene Stomaart wird meist vorübergehend (für einige Monate) angelegt, um bestimmte Abschnitte des Dickdarms ruhig zu stellen. Die Ausleitung erfolgt meist auch im rechten Unterbauch: Der Operateur zieht den Darm durch die Bauchdecke, anschließend wird der Darm geöffnet und an der Bauchdecke fixiert. So entsteht ein zum Stoma hinführender und ein vom Stoma wegführender Darmteil mit dem Ziel, den wegführenden Abschnitt zu entlasten und ruhig zu stellen.

Wenn der Heilungsprozess des erkrankten Darmabschnittes abgeschlossen ist, kann der Chirurg die beiden Darmenden aneinander fügen und in den Bauch zurückverlegen. Die normale Stuhlentleerung ist damit wiederhergestellt.


Dan gibts da auch noch
Colostoma (Dickdarmausgang), Colostomie
Sigma-ColostomieDie Colostomie ist die häufigste Stomaanlage. Unter einer Colostomie (griech. Colon = Dickdarm und Stoma = Mund, Öffnung) versteht man die künstliche Ausleitung des Dickdarms an die Hautoberfläche.


Wann wird ein Colostoma nötig?
Grundsätzlich ist ein Colostoma erforderlich, wenn im Dickdarmtrakt eine ernsthafte Erkrankung vorliegt und bestimmte Darmabschnitte kurzzeitig oder dauerhaft stillgelegt bzw. entfernt werden müssen.

Gründe für die Anlage eines Colostomas sind u.a.:
Chronisch entzündliche Erkrankungen des Dickdarms (z.B. Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn)
Tumore im Bereich des Dickdarms
Aussackung (Divertikel) am Dickdarm, die sich entzünden können
Darmdurchbruch (Perforation)
Unzureichende Schließmuskelfunktion (Kontrolle über die Stuhlentleerung ist nicht mehr vorhanden)
Verletzungen
Schäden durch Strahlentherapie
Angeborene Fehlbildung des Darmes (z.B. Morbus Hirschsprung)


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synergy® (Adhäsivtechnologie), Basisplatte mit durchgehendem
Stomahesive® Hautschutz, geschlossener Beutel


Welche Stomaarten gibt es beim Colostoma?
Je nach individueller Erkrankung werden vor allem zwei Varianten der künstlichen Ausleitung beim Dickdarm durchgeführt: die endständige Colostomie (auch Sigma- Colostomie genannt) und die doppelläufige Colostomie (Transversum - Colostomie).

Die endständige Colostomie ( Sigma-Colostomie)

Bei dieser endgültigen Stomaanlage entfernt der Operateur den Mastdarm, den After mit Schließmuskel und einen kleinen Teil des Dickdarmes. Der künstliche Ausgang wird im linken Unterbauch angelegt, meist im Bereich des S-förmigen Darmabschnittes (Sigma = griech. S) – daher wird diese Stomaart auch als Sigma - Colostomie bezeichnet.

Bei der endständigen Colostomie bleibt nahezu der gesamte Dickdarm erhalten, das heißt, seine Funktion (= Eindickung des Stuhls) ist kaum eingeschränkt. Der Stuhl hat in der Regel die gleiche Beschaffenheit wie vor dem Eingriff.

Die doppelläufige Colostomie (Transversum - Colostomie)

Diese Stomaart wird meist vorübergehend (für einige Monate) angelegt, um tiefere Darmabschnitte ruhig zu stellen. Die Ausleitung erfolgt im rechten oder linken Oberbauch: Der Operateur zieht den Darm in einer Schlinge durch die Bauchdecke, dann wird der Darm geöffnet und an der Bauchdecke fixiert. So entsteht ein zum Stoma hinführender und ein vom Stoma wegführender Abschnitt, um den Darm zu entlasten und ruhig zu stellen.

Wenn der Heilungsprozess des erkrankten Darmabschnittes abgeschlossen ist, kann der Chirurg die beiden Darmenden aneinander fügen und in den Bauch zurückverlegen. Die normale Stuhlentleerung ist damit wiederhergestellt. Die doppelläufige Colostomie wird meist im Querdarm (Transversum, lat. transversus = quer verlaufend) angelegt und deshalb auch als Transversum - Colostmie bezeichnet.
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Gabi
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Beitrag von Gabi » 23. Februar 2008, 12:06

Janosch ist Heute das erste mal ohne Windeln wir haben einen Speziellen Gurt angepasst damit die Stomasäcklie halten.

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batida
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Beitrag von batida » 23. Februar 2008, 23:17

also hey... janosch ist mit recht stolz auf seinen gürtel :-)

hoffentlich klappt das mit dem ohne-windeln sein weiterhin so gut.. denke, er wird mit recht ganz schön stolz auf diese leistung sein!!
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Beitrag von Gabi » 24. Februar 2008, 11:15

Ja das ist er :lol:
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