Spitalaufenthalt

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Kathrin

Spitalaufenthalt

Beitrag von Kathrin » 22. September 2010, 16:05

Hallo
Habe mit meinem Simi wieder einmal einen Spitalaufenthalt erlebt (Epi-Status).
Wie ist es bei euch, macht ihr die Pflege im Spital auch selber?
Schon letztes Jahr habe ich eigentlich ausser der Behandlungspflege alles selber gemacht; Simi gewaschen, angezogen, in den Rolli mobilisiert und dieses Mal auch sondiert.
Ist das bei euch jeweils auch selbstverständlich?
Natürlich möchte ich jeweils im Spital bleiben und habe auch noch nie die Übernachtungen bezahlen müssen.
Irgendwie scheint das Spital einfach nicht für schwer geistig Behinderte eingerichtet zu sein.
Unser Spital ist sehr klein, in der Provinz halt, aber dafür bin ich von zuhause in 10 Min dort. Das ist mir natürlich auch viel wert.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen in grösseren Spitälern?

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Kathrin

Beitrag von Flavia » 22. September 2010, 19:17

Ich mache auch immer alles selber. Ist schon gut wenn ich kurz Essen gehen kann ; ).
Allerdings finde ich es auch wichtig dass man die Übernachtung nicht zahlen muss!
Jede Mutter die ich kenne und die Rechnung mit Erklärung zurück schickte bekam die Rechnung storniert.
Ich tu es meinem Sohn zu liebe. Das Pflegepersonal ist einfach überlastet und vielfach auch überfordert mit "unseren" Kindern.
Allerdings werden Kinder deren Eltern gar nicht kommen schon mehr betreut, die nehmen sie dann auch mal mit auf "Tour".(Je nach Krankheit natürlich).

In vielen Spitälern gibt es Freiwillige die ca. 2 Stunden zu den Kindern schauen oder mit ihnen spielen. Bei uns ist dies aber leider keine Option...

Ganz liebe Grüsse Flavia

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Beitrag von Gabi » 23. September 2010, 10:54

Hallo ich mache die ganze Pflege auch selber so können wir auf die Chirurgische Station sonst müsste Janosch auf die Intensivstation weil es bei Ihm so viel zu machen giebt. Auch was die Meikamente angeht mache ich alles selber und verabreiche auch die IV. Medis selst alles wie zu Hause.
Wir haben nächste Woche wider einen längeren Spitalaufenthalt und muss auch viele Sachen selbst mitbringen da sie im Spital nicht alles haben
Kathrin

Beitrag von Kathrin » 23. September 2010, 13:32

Hallo Flavia!
Natürlich, ich mache es auch Simon zuliebe, er würde sonst den ganzen Tag alleine im Zimmer liegen.
Aber wir wollen halt dafür immer so schnell wie möglich nach Hause.
Da habe ich den gleichen Aufwand, bin aber auch für die vielen anderen Familienmitglieder erreichbar.
Wie rechnest Du mit der IV ab?
Eigentlich wird ja Spitalaufenthalt nicht gerechnet für HE und IPZ.
Gruss

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Beitrag von Flavia » 23. September 2010, 21:21

HE und IPZ kann man man während dieser Zeit nicht abrechnen.
Du kannst aber (glaub!) alle zwei Tage die km verrechnen und das Essen??
Ich würde noch einmal bei der IV nacxhfragen... Bei mir kommt obei Spitalaufentahleten meistens die korrigierte RG zurück weil ich wieder eine nNcht zu viel oder zu wenig abgerechnet habe...

Hoffe du bekommst noch kompetentere Antworten!!!

Aber du hast recht, ich gehe auch immer so zügig wie möglich nach Hause. Da habe ich weingstens mein Umfeld und bin so eingerichtet wie es für mich stimmt.
Zudem kommt niemand um 22.30 Uhr mit einem Karacho die Wäsche aus dem Zimmer holen....

GLG Flavia
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Beitrag von Gabi » 28. September 2010, 07:57

He und ipz kann man während des Spitalaufenthalts nicht berechnen find es eigentlich nicht richtig da wir Mütter ja alles an unseren Kindern selber machen zumindest ist das bei mir so auch I.V Medis Infusionen stellen sie mir nur hin und ich mach es dann.

Falvia die Erfahrung habe ich auch schon paar mal gemacht mitten in der Nacht Abfallsack leeren deckel schettern lassen habt ihr schon gemerkt das sie im Spital die Türfallen vergessen haben also im UKBB ist das so :lol: . Was auf der Chirurgir noch dazu kommt Eintritte die ganze Nacht^.

Wir gehen auch immer so schnell wie möglich nach Hause da kann man auch besser Gesund werden
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Beitrag von Flavia » 28. September 2010, 20:14

Türfallen? Bin am überlegen ; ))..

Du hast recht auf der Chirurgie ist es auch in Zürich um einiges lauter und unruhiger als auf der Medizin.
Mir gefällt es auf der Medizin eigentlich besser, aber das kann man ja nicht wählen : ). Zum Glück sind wir auch immer seltenere Gäste.

Ganz liebe Grüsse Flavia
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Beitrag von Maura » 28. September 2010, 21:34

Hallo zusammen

Auch bei uns ist es so, dass ich immer im Spital dabei bin und praktisch alles selber mache. Was ich gerne abgegeben habe, war das 2 stündliche Inhalieren nachts. Mal liegen bleiben können und doch dem Kind so nah sein, seinen Atem hören und so jederzeit wissen, wie es ihm geht, ist einfach herrlich. Trotzdem finde ich die Spitalatmosphäre manchmal unerträglich, insbesondere die Familien der Mitpatienten. Es kam schon vor, dass es meinem Sohn unglaublich schlecht ging und er kurz vor der Rückverlegung auf die Intensivstation stand, während die ganze Verwandschaft der kleinen Patientin nebenan im engen Raum war, laut sprach und lachte, weil die Kleine am Folgetag heim durfte. Es fehlt vielen Leuten einfach am Gespühr. Es kam auch schon vor, dass die Eltern unseres Bettnachbarn nach einer entsetzlichen Szene meines Sohnes (Erstickungsanfall) beinahe fluchtartig den Austritt nach Hause bei der Dienstärztin erzwangen. Es tat mir natürlich leid, dass sie eine so schlimme und belastende Episode miterleben mussten, aber für mich war es Alltag und schlussendlich war ich wirklich froh, endlich das Zimmer für uns alleine zu haben, so kam ich wenigstens zu einigen Stunden Schlaf - natürlich mit Unterbruch. Ich würde meinen Sohn nicht alleine im Spital lassen, dazu habe ich einfach zu wenig Vertrauen ins Spitalpersonal. Er erträgt es auch kaum, wenn fremde Personen ihn berühren etc. Und die Vorstellung, dass sie ihn einfach im Bettchen liegen lassen, ist unerträglich für mich.

Jedenfalls wurde es mein grösstes Ziel, das Spital zu meiden. Obwohl ich oft die Taschen vorsichtshalber gepackt habe, wenn es unserem Sohn schlecht geht :? Es ist mir wichtig, dass die ganze Familie das gewohnte Umfeld hat. Dafür nehme ich viele Nächte in Kauf, in denen ich vielleicht 1-3 Stunden Schlaf finde (natürlich mit Unterbruch). Aber ich habe so auch gemerkt, wie belastbar ich eigentlich bin. Ich hätte mir das früher gar nicht in diesem Ausmass zugetraut :D Ich denke, vielen von Euch ergeht es genauso.

Weiterhin viel Kraft
Maura
Kathrin

Beitrag von Kathrin » 30. September 2010, 13:33

Da bin ich in unserem Spital ja richtig privilegiert, wir haben eigentlich immer ein Einzel-Zimmer.Die Pädiatrie ist wirklich sehr klein und dieses Jahr neu renoviert, also wirklich 5-Stern :D .
Letztes Jahr habe ich noch die Visite des Nachbarzimmers mitgehört, das war doof. Simon schläft ja meistens einfach viel als Erholung von seinem Epi-Status und so ist keine Unterhaltung nötig für ihn. Dafür haben mich dann die "Nachbarskinder" unterhalten mit Globi-Kasettli und so.
:shock:

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Beitrag von Heidi+2 » 10. Oktober 2010, 16:25

Hallo

Schreibe mal meine Erfahrungen
Ich habe noch nie im Spital bei Michael übernachtet. Gehe aber jeden Tag zu ihm. Einfach auch zum schauen ob alles richtig gemacht wird. Die Pflegenden können es nämlich schon wenn sie müssen. Ich brauche das nach Hause gehen einfach. Ich kann mich dann zu Hause erholen und die anderen zwei Kinder zu Hause haben auch noch was von mir. Dazu kommt ich würsste gar nicht wie ich das Regeln soll sonst mit den Kindern zu Hause.
Von der Pflege her, schaue ich immer so viel wie möglich abzugeben. Ich sage mir immer zu Hause muss ich es ja machen, dann kann ich im Spital mal was abgehen und mich etwas erholen. Es ist schon nicht so das ich gar nichts machen, wenn ich im Spital bin. Mal wickeln oder Inhalieren mach ich schon auch. Oder mal die Sonde wechseln. Aber wenn ich solche sachen mal abgebe lehrnen die Pflegenden das auch zu machen und ist ja auch gut für die. Das andere wegen der IV ist schon so. Mann bekommt nur jeden 3 Tag den Fahrweg bezahlt und das Essen bezahlen sie einem nicht. Dann kommt dazu das man ja HF und IPZ nicht abgerechnet werden kann. Ich habe dieses Jahr richtig gemerk, dass das Finanziel sehr viel ausmacht.
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