Die Luft Knistert

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Raphael
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Die Luft Knistert

Beitrag von Raphael » 10. April 2008, 10:10

Liebe Forumleserinnen und Leser

Am Montag ist für mich ein ganz spezieller Tag. zum 8. Mal jährt sich der Tag an dem ich meine Stützräder abgeschraubt habe und ohne losfuhr. Dies nach einer langen Vorbereitungszeit. Nie werde ich diesen Tag vergessen. Die Worte des Captain der NLB Mannschaft von UHC Einhorn Hünenberg höre ich noch heute in mir: "Raphael, hätten wir nur den halben Willen von dir, wir wären schon lange Weltmeister!!"

Doch die Luft knistert heute genauso wie damals. Seit bald 14 Tagen bin ich Havariert. Mein rechtes Knie schmerzt. Teilweise konnte ich kaum gehen. Schnell vermutete ich einen Fortschritt als Ursache. Eine veränderung des Laufstyls ergibt eine umbelastung auf den Gelenken, und daraus resultieren letztlich schmerzhafte Entzündungen.

Seit einer Woche beobachte ich auch einen Rückgang der Spastik in meinem rechten Bein. Das ganzi ist auch begleitet durch schlaflose Nächte. Immer wieder mal frage ich mich, was passiert wenn ich normal gehe. Heule ich einfach los, oder reisse ich die Hände in die Luft, und renne jubelnd durch sganze Dorf. Was mach ich, wenn es in Zürich im Letzi passiert, Wie überstehe ich die lange Zugfahrt.

Langsam beginnt mein Knie zu bessern. Heute Morgen fuhr ich 20km mit dem Velo. Alles deuted wieder mal darauf hin, dass mein Körper auf den Montag fitt sein will. Nur, was will er genau zeigen? Mental bin ich bereit. Ich will eine Verbesserung machen. Nur leider kann ich es jetzt noch nicht, da ich noch verletzt bin. Dieses Warten ist echt hässlich

Gruss Raphael
Raphael
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Beitrag von Raphael » 14. April 2008, 18:44

Den Sprint hättet ihr sehen sollen!!!

Es war genau so, wie ich es gedacht habe. Am Mittag merkte ich, dass das Rechte Knie belastbarer wurde. Also lud ich mein IPod, und startete mit dem Mentalen "Aufheizen". Kurz vor Drei ging ich dann auf den Schulhausplatz. In den Ohren die Musik. Langsam tastete ich mich an die Leistung heran. Ganz klar spührte ich dass sich was verändert hat in meinen Beinen. Nach zwei Stunden war ich so weit. Mehrere Fans schauten zu, nun war es Zeit, die volle performence zu laufen. Ich trat an, und beschleunigte. hinter mir hörte ich jemand "bua" rufen. 30 Meter beschleunigte ich voll, dann bremste ich, um nicht in die Mauer zu laufen. Es wahr wohl einer der schnellsten Sprint den ich je gemacht habe. Und dies obschon ich in den letzten drei Tagen 110 km Velo in den Beinen habe.

Dämnächst werde ich in Türich auf der Bahn mit Zeitmessung sprinten und mein Fortschritt mittels einer einer neuen Persönlichen Bestzeit unter Beweis stellen. Ich denke, dass ist ein weiteres Tor im Spiel Raphael - Behinderung. Ein Zwischenresultat, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Es folgen weitere harte Trainings!!!
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