Eure erfahrungen sind gefragt: Leistungskatalog soll erstellt werden - was ist wichtig zu wissen?

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sarah
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Eure erfahrungen sind gefragt: Leistungskatalog soll erstellt werden - was ist wichtig zu wissen?

Beitrag von sarah » 2. September 2010, 13:54

Das kennt ihr sicher: Als Eltern eines Behinderten oder Kranken Kindes muss man häufig suchen" was steht mir d.h. meinem Kinde zu "und man findet oft eher per Zufall heraus dass man z.b ab dem 2. Lebensjahr einen Antrag für eine Behinderten Parkkarte machen kann.
Wir (Vereinigung Cerebral Aargau) möchten einen Leistungskatalog erstellen wo und ab welchem Alter ein Mensch mit einer Behinderung ansprache auf Leistungen z.b. der IV hat und wo man welche Dienstleistungen bekommen kann.
Es würde mich riesig freuen wenn ich zahlreiche Vorschläge erhallten würde.
Besten Dank für Eure Mithilfe!
Es Grüsst Euch
Sarah
Flavia
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Hallo

Beitrag von Flavia » 2. September 2010, 20:18

Dies ist ein super Idee!
Genau das gleiche bemängle ich auch immer!!
Wennn man nicht Therapeuten, Ärzte oder Angehörige hat welche einem informieren macht man einfach "zweiter".
Meistens weiss man ja nicht einmal wie man zu Infos kommt.

Die Frage ist nun was ihr schon wisst... In unserem Forum haben einige Mitglieder vor ein paar Jahren vieles zusammengestellt. Muss mal suchen ob das noch irgendwo ist.

Ich weiss inzwischen einiges möchte mir aber die Arbeit sparen alles auf zu schreiben und dann habt ihr es eh schon notiert...

Gerne können wir auch telefonieren.

LG Flavia
sarah
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Beitrag von sarah » 2. September 2010, 20:41

Guten Abend
Wir beginnen wirklich von Anfang. Jeder vom Vorstand muss so viele Dinge wie möglich an die nächste Sitzung bringen. Ev. sucht dann jeder nochmals für ein bestimmtes Thema wie z.b. welche Fahrmöglichkeiten gibt es die man beanspruchen kann wie das Tixi taxi, Rothkreuz, behinderten Transport......
Uns ist bewusst dass wir so wahrscheinlich mehrfach das gleiche bringen aber mir ist es wichtig einmal auf einfache weise zu beginnen und nicht zuerst lange zu überlegen wie wir am besten vorgehen.
Ich freue mich auf Eure Mithilfe und bin überzeugt dass wir so vielen zukünftigen Eltern von "anderen Kindern"helfen.
Liebe Grüsse
Sarah
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Beatrice
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Beitrag von Beatrice » 2. September 2010, 22:34

So oder so hilfreich dürfte der Procap-Ratgeber sein, ein wirklich reicher Fundus, mit dessen Hilfe ich schon vielen Ratsuchenden helfen konnte

Ratgeber für Eltern von behinderten Kindern vom Procap Rechtsdienst
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Titel: Was steht meinem Kind zu?
Untertitel: Ein sozialversicherungsrechtlicher Ratgeber für Eltern behinderter Kinder
Hrsg: Procap
Verlag: Schäffer-Poeschel, 2. überarbeitete Auflage 2008
Keine ISBN-Nummer, Paperback, 173 Seiten

Nicht im Buchhandel erhältlich
Der Ratgeber kann zum Preis von Fr. 29.80 (Procap-Mitgliederpreis Fr. 24.80) direkt auf dem Procap Zentralsekretariat in Olten oder bei den Sektionen bezogen werden.


Bestelladresse: Procap, Silvia Hunziker, Froburgstrasse 4, Postfach, 4601 Olten, E-Mail: info*procap.ch [Spamschutz * gegen @ austauschen]

Beschreibung:
Eltern mit einem behinderten Kind sind gefordert. Sie müssen sich schwierigen Fragen stellen und sich mit den komplizierten Bestimmungen der Sozialversicherung auseinandersetzen. Ein behindertes Kind zu haben bedeutet neben der aufwändigen Betreuungsarbeit oft auch grosse finanzielle Anforderungen. Ein neuer Ratgeber von Procap führt durch den Dschungel der Gesetze.

Bei zahlreichen Informationsveranstaltungen, welche der Rechtsdienst von Procap durchgeführt hat, zeigte sich immer wieder, wie gross der Bedarf an kompetenten Informationen zum Sozialversicherungsrecht bei Eltern von behinderten Kindern ist. Diese Nachfragen waren der Auslöser dafür, das gesammelte Fachwissen zum Thema in einem allgemein verständlichen Buch zusammen zu fassen. Martin Boltshauser, Pascale Hartmann, Irja Zuber und Daniel Schilliger sind die Verfasser des Leitfadens «Was steht meinem Kind zu?». Neben einer einführenden Beschreibung der Invalidenversicherung, deren allgemeinen Aufgaben und Leistungen, werden auch die spezifischen Leistungsarten für Minderjährige wie beispielsweise medizinische, schulische und berufliche Massnahmen vorgestellt. Dies sind unter anderem Ansprüche auf Hilfsmittel, IV-Renten oder Intensivpflegezuschläge. Auch bestehende Ansprüche gegenüber andern Versicherungen (Krankenversicherung, Unfallversicherung oder Pensionskasse) werden behandelt und mit Ausführungen zum Verfahrensweg ergänzt.

Dieses Buch ist Eltern mit behinderten Kindern eine sehr grosse Hilfe. Es existiert in deutscher und französischer Sprache.

Anmerkung von Beatrice:
Dieses Buch ist ein MUSS für alle Eltern in der Schweiz, in deren Familie ein behindertes Kind lebt und aufwächst. Über alle relevanten und denkbaren Themen gibt es kompetent Auskunft und lässt die Eltern nicht im Stich. Umfassend informiert es über die Rechte behinderter Kinder in der Schweiz, zeigt auf, wer wo zuständig ist und wie vorgegangen werden muss, um zum Recht zu kommen. Das alles in leicht verständlicher Sprache,
Egal ob es um die Wahl der Schule geht, um die IV, Hilflosenentschädigung, lebenswichtige Diät uva - das Buch hat Antworten, auf die man sich verlassen kann.
Ein grosses Bravo an die Initianten dieses sehr wichtigen Buches.
Die knapp 30 Franken, die das Buch kostet, zahlen sich um ein Mehrfaches aus


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Beitrag von Beatrice » 2. September 2010, 22:39

Was ich dazu spontan noch sagen kann, ist

dass obwohl bewiesen ist, dass bei solch hochgradiger Kurzsichtigkeit wie ich sie habe, Kontaktlinsen die beste Korrektur bringen, diese von der IV stets als Luxus betrachtet und daher nicht bezahlt wurden. Bezahlt haben sie bis ich 18 war die Brillengläser sowie die Brillengestelle, sofern wirklich ein neues nötig war

Ich frage noch mal meine Mutter aus

Liebe Grüsse

Bea
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