Revision Intensivpflegezuschlag - wer hat da schon mal eine beantragt?

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Mero
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Revision Intensivpflegezuschlag - wer hat da schon mal eine beantragt?

Beitrag von Mero » 25. April 2012, 21:01

Hat jemand von euch schon mal eine Revision der Hilflosenentschädigung beantragt?
Es geht darum, dass Julia neu an Epi leider und wir daher Anrecht auf 2 Stunden mehr dauernde Überwachung haben. Die würde uns in die nächste Stufe des Intensivpflegezuschlags "befördern". Nächste Einschätzung der IV ist erst in einem Jahr. Hat jemand schon mal so ein Revisionsgesuch geschrieben?
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orphan
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Re: Revision Intensivpflegezuschlag

Beitrag von orphan » 25. April 2012, 21:25

Ja, wir haben das gemacht. Ich habe mich einfach bei der IV bzw. bei unserem Sachbearbeiter gemeldet und mitgeteilt, dass es Veränderungen gibt. Dann habe ich einen Termin bekommen und wir wurden neu eingeschätzt. Das lief relativ unkompliziert.
Du musst nur gut vorbereitet sein. Bei uns haben sie zwar die Verschlechterung hin genommen aber alle anderen Sachen wurden auch wieder neu geprüft (was unser Sohn kann und was nicht etc.) und sie waren sehr hartnäckig und der Meinung, dass es irgendwo eine Verbesserung / Fortschritte geben müsse (so dass sich die Verschlechterung mit der Verbesserung aufheben würde). Aber da die Krankheit meines Sohnes "rückläufig" ist (er verlernt, was er einmal konnte), waren keine Fortschritte vorhanden und schlussendlich sind wir dann eine Stufe höher gekommen.

Viel Erfolg.
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Mero
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Re: Revision Intensivpflegezuschlag

Beitrag von Mero » 25. April 2012, 21:42

Hallo Orphan
Danke für Deine Antwort.
Dann muss ich gar nicht schriftlich die Erhöhung begründen?
Sondern einfach um einen Besuch bitten?
Wenn sich die Situation nicht verbessert hat muss ich dann wieder für den gleichen Sch.... Kämpfen? Haben letztes Mal erst nach Einsprache recht bekommen.... Laufe ich nun in Gefahr, dass sie mir wieder dasselbe kürzen möchten wie vor unserer Einsprache?
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Re: Revision Intensivpflegezuschlag

Beitrag von Petra » 26. April 2012, 09:51

Hallo Mero

Habe ich zwar noch nie gemacht. Aber was ich jedem empfehlen kann ist zu Procap zu gehen.
Bei mir kommen alle IV Sachen durch Procap und dann zu mir. Procap würde sich für mich auf wehren.

Vor einer Revision gehe ich Schritt für Schritt mit der Sachbearbeiterin durch. Somit kann ich nicht gefahr laufen, dass ich etwas dummes sage, und somit die Zeit kürzen.

GLG
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orphan
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Re: Revision Intensivpflegezuschlag

Beitrag von orphan » 3. Mai 2012, 16:06

Ich musste noch nie schriftliche Einsprache machen. Auch habe ich die Revision nicht schriftlich beantragt. Tatsächlich nur um einen Besuch (Revisionstermin) gebeten. Aber dein Sachbearbeiter kann dir sicher sagen, wie du genau vorgehen musst.
Könnte aber schon sein, dass du bei einer Revision, wieder um etwas kämpfen musst, für das du schon mal gekämpft hast! Vor allem, wenn's umstritten ist.
Wir sind auch bei Procap. Habe aber noch nie die Hilfe in Anspruch genommen. Bisher haben wir alles alleine geschafft. Ich denke, wenn die Leistungen, die man möchte, dem Krankheitsbild / Behinderung entsprechen bzw. berechtigt sind, wird die IV diese auch bezahlen.

Viel Erfolg und Gruss
orphan
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Re: Revision Intensivpflegezuschlag

Beitrag von Beatrice » 3. Mai 2012, 18:38

Liebe Melanie

Das war auch Thema im letzten Procap-Kurs. Wichtig ist es, auf die eigene Wortwahl zu achten. Viele von uns und vor allem auch Mütter neigen dazu zu sagen, es ginge schon. Man will ja nicht jammern.
Aber dieses "Es goht scho", das ist für die IV ein Anlass, ein spezielles Häckchen auf ihrem Blatt zu machen und es minimiert die Chancen, dass Du in Deiner Not richtig wahrgenommen werden. Also nicht die Tapfere spielen, ganz deutlich sagen, was Du alles machst für Julia und wieviel Zeit es braucht, auch betonen, was Du nebenher noch machst, im Haushalt, für Jannis, den Mann und so.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du gehört und verstanden wirst

Liebe Grüsse

Bea

PS: Procap rät auch dazu, das Kind nach Möglichkeit zu Hause zu haben, wenn der Revisionsmensch kommt.
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