Maels Weg...
Verfasst: 15. Oktober 2009, 17:53
Wenn ich hier die Themen so anschau'... noch zweieinhalb jahre bis Mael eingeschult wird, steht im Thema "wie kann das aussehen"... ui.. wie die Zeit verrinnt.
Ich werde hier ein bisschen Maels Weg niederschreiben.. für mich als Schreibtherapie, für Interessierte, dafür, unseren Weg ein bisschen mitzuverfolgen.
Wir sind unterdessen mitten in den Abklärungen und im Strudel der sich anbahnenden Entscheidungen. - Mael muss nicht in ein Heim, wie ich das vor zwei Jahren noch befürchtet habe.. er kann voraussichtlich im ZEKA in Dättwil zur Schule (www.zeka-ag.ch). (Seine Beatmung stellt also kein Hindernis dar)
Hierfür muss er dann im November noch zur entwicklungspsychologischen Abklärung, da dort ziemlich klare Vorschriften bestehen. - Mael muss gewisse kognitive Voraussetzungen erfüllen, damit er an dieser Schule zugelassen wird. - Das tut er... davon bin ich überzeugt. – äh.. und davon ist auch seine Frühförderin überzeugt.
ABER - je länger man das eigene Kind hat und kennt, desto grösser werden natürlich auch meine Anforderungen. - Unterdessen habe ich die Idealvorstellung, dass Sohnemann sozusagen "teilintegtiert" werden sollte.. sprich, ein- bis zwei Halbtage in den Regelkindergarten hier in der Gemeinde, und den Rest ins ZEKA.
Damit stosse ich nicht nur auf offene Türen. - Ich merke auch, dass ich hiermit wohl wieder Extrawürste und viel Flexibilität von allen Betroffenen verlange. - Heisst: von den Schulbehörden der Gemeinde wie auch von der Schule für Körperbehinderte. - Dieses Modell existiert so offenbar noch nicht. - DAS überrascht mich nun ehrlich.. irgendwie finde ich es total naheliegend, dass ein Kind doch auch in der Gemeinde aufwachsen und nach Möglichkeit zur Schule sollte.. aber natürlich mit entsprechender Rücksicht auf die besonderen Bedürfnisse.. ebenso kann und will ich nicht von einer gesunden Klasse und deren Lehrperson erwarten, sich 5 Tage die Woche um mein Kind organisieren zu müssen. - Gewisse Dinge gehen einfach mit E-Rolli und Beatmungsgerät nicht.
Also stell’ ich mir vor, dass er 2 halbe Tage hier in der Gemeinde in den Kindsgi gehen sollte und den Rest in die Sonderschule. – Hm.. soviel zu MEINEN Vorstellungen.. der Prozess ist jetzt endlich mal klar.. ich musste meinen Sohn beim Schulpsychologischen Dienst anmelden (das hätte aber auch noch bis zum 15.12. Zeit gehabt).. Der erste, von dieser Behörde wie aber auch vom ZEKA verlangte Schritt: Die Entwicklungspädiatrische Abklärung. – Diese findet im November statt.
Ob Mael integrativ oder „seperativ“ in den Kindergarten gehen wird, wird dann im Frühling 2010 entschieden.. dann wird ein runder Tisch mit allen betroffenen Behörden und Schulen einberufen, um dort eine Entscheidung zu finden… Es muss natürlich auch für die Entwicklung Sinn machen… mir persönlich geht es in erster Linie darum, mein „kleines Phantom“, was er in unserer Gemeinde durch seine stetigen Therapien und Spitalaufenthalte ist, zu integrieren.. wenigstens mal in seinem Jahrgang.. nicht, dass er dann mit 16 aus der Schule kommt, und bei uns staunt man, dass es ein solcher Junge überhaupt gibt.. auch für Ihn: Er muss doch lernen, sich in der „gesunden“ Welt zu bewegen.. zu sehen, wie die gesunde Welt funktioniert und sich auch entsprechend anzupassen bzw. zur Wehr setzen… wie soll das funktionieren, wenn er von Anfang an in einer Sonderschule „verschwindet“?
Natürlich muss es für ihn gut sein.. das ZEKA wäre auch ein geschützter Rahmen und für seine Entwicklung würde sicherlich alles erdenklich Mögliche getan.. aber, dies zu akzeptieren… dem steht mein Bauchgefühl noch im Weg. Ich bin gespannt, was noch alles auf uns zukommt, und wie dann Maels def. Einschulung effektiv aussieht, nächsten August!
Ich werde hier ein bisschen Maels Weg niederschreiben.. für mich als Schreibtherapie, für Interessierte, dafür, unseren Weg ein bisschen mitzuverfolgen.
Wir sind unterdessen mitten in den Abklärungen und im Strudel der sich anbahnenden Entscheidungen. - Mael muss nicht in ein Heim, wie ich das vor zwei Jahren noch befürchtet habe.. er kann voraussichtlich im ZEKA in Dättwil zur Schule (www.zeka-ag.ch). (Seine Beatmung stellt also kein Hindernis dar)
Hierfür muss er dann im November noch zur entwicklungspsychologischen Abklärung, da dort ziemlich klare Vorschriften bestehen. - Mael muss gewisse kognitive Voraussetzungen erfüllen, damit er an dieser Schule zugelassen wird. - Das tut er... davon bin ich überzeugt. – äh.. und davon ist auch seine Frühförderin überzeugt.
ABER - je länger man das eigene Kind hat und kennt, desto grösser werden natürlich auch meine Anforderungen. - Unterdessen habe ich die Idealvorstellung, dass Sohnemann sozusagen "teilintegtiert" werden sollte.. sprich, ein- bis zwei Halbtage in den Regelkindergarten hier in der Gemeinde, und den Rest ins ZEKA.
Damit stosse ich nicht nur auf offene Türen. - Ich merke auch, dass ich hiermit wohl wieder Extrawürste und viel Flexibilität von allen Betroffenen verlange. - Heisst: von den Schulbehörden der Gemeinde wie auch von der Schule für Körperbehinderte. - Dieses Modell existiert so offenbar noch nicht. - DAS überrascht mich nun ehrlich.. irgendwie finde ich es total naheliegend, dass ein Kind doch auch in der Gemeinde aufwachsen und nach Möglichkeit zur Schule sollte.. aber natürlich mit entsprechender Rücksicht auf die besonderen Bedürfnisse.. ebenso kann und will ich nicht von einer gesunden Klasse und deren Lehrperson erwarten, sich 5 Tage die Woche um mein Kind organisieren zu müssen. - Gewisse Dinge gehen einfach mit E-Rolli und Beatmungsgerät nicht.
Also stell’ ich mir vor, dass er 2 halbe Tage hier in der Gemeinde in den Kindsgi gehen sollte und den Rest in die Sonderschule. – Hm.. soviel zu MEINEN Vorstellungen.. der Prozess ist jetzt endlich mal klar.. ich musste meinen Sohn beim Schulpsychologischen Dienst anmelden (das hätte aber auch noch bis zum 15.12. Zeit gehabt).. Der erste, von dieser Behörde wie aber auch vom ZEKA verlangte Schritt: Die Entwicklungspädiatrische Abklärung. – Diese findet im November statt.
Ob Mael integrativ oder „seperativ“ in den Kindergarten gehen wird, wird dann im Frühling 2010 entschieden.. dann wird ein runder Tisch mit allen betroffenen Behörden und Schulen einberufen, um dort eine Entscheidung zu finden… Es muss natürlich auch für die Entwicklung Sinn machen… mir persönlich geht es in erster Linie darum, mein „kleines Phantom“, was er in unserer Gemeinde durch seine stetigen Therapien und Spitalaufenthalte ist, zu integrieren.. wenigstens mal in seinem Jahrgang.. nicht, dass er dann mit 16 aus der Schule kommt, und bei uns staunt man, dass es ein solcher Junge überhaupt gibt.. auch für Ihn: Er muss doch lernen, sich in der „gesunden“ Welt zu bewegen.. zu sehen, wie die gesunde Welt funktioniert und sich auch entsprechend anzupassen bzw. zur Wehr setzen… wie soll das funktionieren, wenn er von Anfang an in einer Sonderschule „verschwindet“?
Natürlich muss es für ihn gut sein.. das ZEKA wäre auch ein geschützter Rahmen und für seine Entwicklung würde sicherlich alles erdenklich Mögliche getan.. aber, dies zu akzeptieren… dem steht mein Bauchgefühl noch im Weg. Ich bin gespannt, was noch alles auf uns zukommt, und wie dann Maels def. Einschulung effektiv aussieht, nächsten August!